25. & 26.2., 20.00 Uhr 

Eintritt: Abendticket 20.- / 10.-

Einzeltickets für Konzerte im Neuen Saal 10.- / 8.-

Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112

Karten unter www.schwankhalle.de 

 

MIBNIGHT Jazzfestival 2022

 

Die 2022er Ausgabe des MIBNIGHT Jazfestivals steht wieder ganz im Zeichen stilistischer Vielfalt: Modern Jazz, Improvisation, Avantgarde, Experiment und Fusion, angesichts der andauernden Corona-Krise mit vielen regionalen, aber auch fein ausgesuchten internationalen Acts und Akteur*innen.

       

Das Festival startet traditionell bereits am Donnerstag mit der Begegnung JUGEND JAZZT, dem Wettbewerb zur Kürung der besten Jazz-Nachwuchsband des Landes Bremen. JUGEND JAZZT kann dieses Jahr pandemiebedingt leider nur von geladenen Gästen besucht werden. Alle Konzerte von JUGEND JAZZT werden aber live übertragen:

www.schwankhalle.de/onlinehalle/jugendjazz

Der Stream startet um 17:45 Uhr, die Konzerte beginnen um 18 Uhr

und dauern vorraussichtlich bis 21:30 Uhr.

       

Am Freitag beginnt mit Gaining Ground, der neuen Formation von Jens Schöwing. Das Quintett spielt sowohl Jazzbearbeitungen von Beatles-Songs als auch Eigenkompositionen im Spannungsfeld von Jazz und Rock. Es folgt ein Projekt des renommierten Saxophonisten Ignaz Dinné mit einem Star- Gastspiel der Viola-Virtuosin Julia Czerniawska, eine Erfahrung besonderer atmosphärischer Intensität, getragen von einer nuanciert agierenden, international besetzten Rhythmusgruppe. Daraufhin erscheint das UTU Trio mit Sonnenanbetung, schneidenden Tonkaskaden, multiresonanten Klängen und fugalen Bassläufen. Freie Improvisation und experimentelle Komposition mit narrativen Strukturen und Qualitäten.

       

Am Samstag startet Mother mit viel persönlicher Intuition und tief intrinsischem Forschungsinteresse an den Verbindungen zwischen griechischer Musiktradition, Jazz und individuellem Ausdruck – eine immer wieder äußerst überraschende und (er)findungsreiche Musik! Im Anschluss die gut eingespielte und bewährte Kombination des Ausnahmegitarristen Julian Fischer mit dem Trio JazzSmells, dynamischer Modern Jazz und Jazz Rock voller Power und überraschender Richtungswechsel, komplexer Arrangements und freien Passagen. Danach führt die international erfolgreiche Saxophonistin, Performerin und Komponistin Silke Eberhard die Expertenrunde der freien Improvisation, das HCL-Ensemble, zu neuen Ufern stilistischer Grenzüberschreitung und musikalischer Expressivität, unberechenbar im besten Sinne! Zum Abschluss das Trio Caution – May Be Hot. Gleichrangig kommunizierter Jazz in guter Mischung aus festem Arrangement und spontaner Interaktion, ein Wechselspiel lyrischer Zärtlichkeit und kraftvoller Explosivität voller Zurückhaltung und Entschlossenheit.

       

Wie in den Vorjahren wird der Fotograf Rolf Schöllkopf, seit vielen Jahren akribischer Dokumentarist der Bremer Jazzszene, im Foyer der Schwankhalle eine Auswahl seiner Bilder zeigen.

       

Radio Bremens Jazzredaktion wird erneut alle Konzerte des Festivals mitschneiden und zu gegebener Zeit senden.

        

 

Donnerstag 24.2.2022

 

18 Uhr, Schwankhalle, Neuer Saal

JUGEND JAZZT 

Konzertabend mit Bremer Nachwuchsbands und LeJaZz

Mit Bands der Oberschule am Barkhof, der KSA, Casual Groove und der Solistin Eva Klimmek verspricht der Konzertabend der Bremer Nachwuchsbands ein stilistisch vielseitiges Programm von Jazz über Funk bis Neo-Soul. Zum Abschluss treten LeJaZz auf, die Gewinner des Bandpreises JUGEND JAZZT 2021 in Niedersachsen. Das Klavier-Schlagzeug-Duo spielt eigenwillige Kompositionen aus der eigenen Feder. 

Aufgrund des pandemiebedingt geringen Platzangebotes ist die Veranstaltung dieses Jahr leider nicht öffentlich zugänglich. Alle Konzerte von JUGEND JAZZT werden aber live übertragen:

www.schwankhalle.de/onlinehalle/jugendjazz

Der Stream startet um 17:45 Uhr, die Konzerte beginnen um 18 Uhr und dauern vorraussichtlich bis 21:30 Uhr.

 

 

Freitag 25.2.2022
         
20.00 Uhr, Neuer Saal

Gaining Ground

Das Trio des Bremer Pianisten Jens Schöwing produzierte 1998 eine CD mit Jazzbearbeitungen von Beatles-Songs. Inzwischen liegen weitere Adaptionen vor, welche die Klassiker charmant gegen den Strich bürsten und in neuer Quintettbesetzung präsentieren. Mit Eigenkompositionen im Spannungsfeld von Jazz und Rock gewinnt die Band zusätzlich an Boden.

Jens Schöwing - piano, keyboards • Eckhard Petri - saxophon

Florian von Frieling - gitarre • Christian Frank - e-bass, kontrabass 

Marc Prietzel - schlagzeug

 

21 Uhr, Schwankhalle, Alter Saal

Ignaz Dinné Group feat. Julia Czerniawska

Der Saxophonist Ignaz Dinné präsentiert ein neues Projekt, das seinem bereits gereiften und facettenreichen Spielstil neue Attribute hinzufügt. Da ist zum einen die Verschmelzung des Klanges mit der Viola Julia Czerniawskas – dieses besondere Blending verleiht den Melodiebögen der Ensemble-Musik eine besondere atmosphärische Intensität. Zum anderen sind die Eigenkompositionen sowohl von amerikanischem Jazz als auch von polnischer Volksmusik inspiriert, der frühen musikalischen Prägung Czerniawskas. Getragen werden die musikalischen Themen von einer erfahrenen, feinfühlig agierenden amerikanisch-spanisch-deutschen Rhythmusgruppe.

Ignaz Dinné - saxophon • Julia Czerniawska - viola • Jan-Olaf Rodt - gitarre

Lars Gühlcke - kontrabass • Joan Amigo Terol - schlagzeug

 

22 Uhr, Schwankhalle, Neuer Saal

UTU Trio

UTU symbolisiert in der sumerischen Tradition den Gott der Sonne und der Gerechtigkeit. Sonnig und gerecht ist auch die Musik des UTU Trios. Schlichts multiresonanten Klänge, grundiert mit Wolfs fugalen Bassläufen und durchdrungen von Sobottas schneidenden Ton-Kaskaden, strahlen, vibrieren – und regen das Auditorium auf und an. Eine spannende, pur akustische Reise zu den inspirierenden Quellen der freien Improvisation. Verwurzelt in Improvisierter Musik und Jazz entwickelt die Kasseler Pianistin experimentelle Formen der Komposition. Ihre aktuellen Stücke haben erzählende Strukturen, die, wie sie selbst sagt, die Aufmerksamkeit der Zuhörer:innen in jedem Moment der Aufführung fesseln sollen. Dabei konzentriert sich Ursel Schlicht hier auf die Intimität und Unmittelbarkeit eines Trios.

Ursel Schlicht - piano • Georg Wolf - kontrabass • Uli Sobotta - euphonium, zugtrompete

 


Samstag 26.2.2022
         
20 Uhr, Neuer Saal

Mother

Mother ist Ausdruck der Auseinandersetzung der deutsch-griechischen Musikerin Athina Kontou mit der Musikkultur ihrer griechischen Heimat. Mit diesem Ensemble erforscht sie die griechische Musikwelt und stellt sich die Frage, wie ihre Identität als Jazz-Musikerin und ihre griechischen Wurzeln zusammenhängen. Die Bassistin verknüpft den griechischen musikalischen Kosmos und ihre eigene Klangsprache und kreiert dabei eine Atmosphäre, die intuitiv verständlich und sehr persönlich ist. Mit ihr auf der Bühne stehen drei herausragende junge Musiker:innen der Kölner Jazzszene, die mit ihrer Ausdruckskraft die Musik formen und lebendig machen. Das Repertoire des Ensembles umfasst Bearbeitungen von Musikstücken verschiedener Stilrichtungen: traditionelle Tänze, Rembetiko und Kompositionen zeitgenössischer griechischer Künstler:innen. 

Luise Volkmann - saxophon • Lucas Leidinger - piano • Athina Kontou - kontrabass Dominik Mahnig - schlagzeug

 

21 Uhr, Schwankhalle, Alter Saal

JazzSmells & Julian Fischer

Das Trio JazzSmells hat seinen eigenen Sound entwickelt, liebt spontane Kommunikation, Humor und Energie, freies Spiel ebenso wie formgebundene Musik. In langjähriger Zusammenarbeit und zahlreichen Konzerten ist ein großes gemeinsames Vokabular entstanden. Die Band freut sich als Gast Julian Fischer zu präsentieren. Der hochgelobte junge Gitarrist wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet und war 2011 Stipendiat des Berklee College of Music in Massachusetts. 2012 veröffentlichte er seine Debüt-CD Stay.

Julian Fischer - gitarre • Klaus Fey - saxophon • David Jehn - kontrabass

Wolfgang Ekholt - schlagzeug

 

22 Uhr, Schwankhalle, Neuer Saal

HCL-Ensemble & Silke Eberhard

Silke Eberhard ist eine in Berlin lebende Saxophonistin und Komponistin. Sie ist u.a. Trägerin des renommierten Jazzpreis Berlin 2020. Sie arbeitete mit vielen Künstler:innen der internationalen Szene wie Maggie Nichols, Aki Takase, Gerry Hemingway, Ulrich Gumpert, Dave Burell, Wayne Horvitz, Mike Reed u.v.a. Sie komponiert für kleine und große Ensembles, zeitgenössische Musik und Jazz. In ihrer breitgefächerten Arbeit als Performerin konzentriert sie sich auch auf improvisierte Begegnungen in Tanz, Theater und bildender Kunst. Mit dem HCL-Ensemble gab sie 2021 in Oldenburg ein äußerst inspiriertes Konzert vor einem begeisterten Publikum. Dies führte zum beiderseitigen Wunsch diese Zusammenarbeit fortzusetzen.

Silke Eberhard - saxophon, klarinette • Hans Kämper - posaune • Sebastian Venus - piano • Reinhart Hammerschmidt - kontrabass • Hannes Clauss - schlagzeug, perkussion

 

23 Uhr, Schwankhalle, Alter Saal

Caution – May Be Hot 

CMBH bewegt sich im Spannungsfeld zwischen freien und komponierten Sequenzen. Hierbei wird die klassische Instrumentenrolle zugunsten eines klischeefreien Dialogs aller drei Musiker vermieden. Die Musik kann dabei sowohl kraftvoll explodieren als auch zu eher leisen und fast zärtlichen Momenten finden. Mit Matthias Schubert trifft einer der profiliertesten Saxophonisten der deutschen Jazzszene auf die beiden Bremer Jörn Schipper und Günther Späth. 

Matthias Schubert - saxophon • Günther Späth - kontrabass 

Jörn Schipper - schlagzeug, perkussion