1.3., 18 Uhr • 2. & 3.3., 20.00 Uhr
Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112 >
1.3. • Eintritt frei
2. & 3.3. • Eintritt: 20.- / 10.- / 3.- / Festivalpass: 30.-
Karten unter 0421 / 520 80 70 und www.schwankhalle.de >
MIBNIGHT Jazzfestival 2018
Das MIBNIGHT Jazzfestival beweist jedes Jahr aufs Neue die Vielfalt des Jazz und zeigt zugleich, wie er sich immer wieder erneuert. Von klassischen Besetzungen, die neue Klangfarben untersuchen, bis zu weltmusikalischen Exkursionen präsentiert die Musikerinitiative 2018 ein breites Spektrum spannender Ansätze, wobei gerade die Mischung aus internationaler und lokaler Szene das spezielle Flair des MIBNIGHT Jazzfestivals ausmacht.
Den Auftakt am Donnerstag bildet der Wettbewerb JUGEND JAZZT, bei dem eine fachkundige Jury die beste Bremer Nachwuchsband küren wird. Zusätzlich zum Wettbewerb bietet die Landesbegegnung ein abwechslungsreiches musikalisches Rahmenprogramm.
Der Freitag startet mit CodonArt aus Sachsen, Bundespreisträger von JUGEND JAZZT 2017 und Gewinner des Förderpreises von Musikerinitiative und Bundesland Bremen. Die Musik der Impro-Instanz MACH ist reich an intensiven Bildern und huldigt Hendrix ebenso wie Parker oder Stockhausen, beglückt den abenteuerlustigen Hörer und ärgert den Puristen. Jens Schoewings BLUE NOTE BACH bietet ausgeklügelt Kompositorisches für Flügel, Vibraphon und Rhythmusgruppe. Das spannende Crossover-Projekt brilliert mit eigenständigen Bearbeitungen klassischer Werke. Im Anschluss folgt unkalkulierbarer ,Jazz-and-Jam-Rock’ mit V.B. Schulzes RARE ARCHETYPES, mal straight und pulsierend, mal krumm und vertrackt – ,Weird Tunes & Lyrics’ mit den Bremer Jazz-Urgesteinen Klaus Fey und Peter Apel. Zum Abschluss des Freitagabends dann der in Jazz, Rock und Pop international renommierte Bassist Reza Askari mit seiner Formation Roar, ein volles Pfund Fusion aus Jazz, HardCore, Tradition und Zeitgenössischem.
Der Samstag beginnt pianistisch stilvoll mit dem Conrad Schwenke Quartett – feine Kompositionen und Improvisationen im klassischen Jazz-Idiom. Mit Tobias Hoffmann beseelt gleich danach der mit dem Echo 2015 sowie diversen weiteren Preisen dekorierte Shooting Star der Jazzgitarre mit seinem intrinsisch verwobenen Trio die Bühne. Ein Live-Erlebnis der allerersten Güteklasse! Weiter geht es mit SASKYA, einem der Highlights des Festivals – Substanz und Raffinesse mit der großartigen Saxophonistin Anna-Lena Schnabel, spätestens bekannt durch die Echo-Preisverleihung des letzten Jahres. Anschließend Pangea Ultima, eine aus vier Kontinenten international besetzte Band mit Weltmusik-Sound unter Leitung von José Diaz de León. Als fulminanter Abschluss dann die Invasion der Jazzmusiker, eine Großbesetzung mit ehemaligen Swim-Two-Birds-Kämpen und arrivierten Kräften aus der Bremer Jazz-Szene. Nomen est Omen gilt hier definitiv!
Direkt nach dem Konzertprogramm in der Schwankhalle findet im benachbarten MIBsaal an allen drei Tagen eine offene Jazz-Session statt.
Im Foyer der Schwankhalle ist eine neue Ausstellung mit wunderbaren Fotos und Foto-Montagen von Rolf Schöllkopf zu sehen.
Radio Bremen wird wieder das gesamte Festival aufzeichnen und in den folgenden Monaten Ausschnitte aus allen Konzerten senden.
Donnerstag 1.3.2018
18 Uhr, Schwankhalle, Neuer Saal
JUGEND JAZZT 2018
Landesbegegnung und Wettbewerb
Begegnung, Austausch, Kontaktpflege und die Ermittlung des Bremer Vertreters beim Bundeswettbewerb JUGEND JAZZT im kommenden Jahr stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. 20 Minuten Spielzeit pro Band, die sich live vor Publikum und Jury präsentieren. Für den Wettbewerb JUGEND JAZZT können sich kurzfristig noch Solisten und Bands anmelden.
Anmeldungen und Rückfragen:
email@musikerinitiative-bremen.de • schoewing@web.de
Mehr Infos zu JUGEND JAZZT
und das Anmeldeformular zum Download hier >
Im Anschluss im MIBsaal
MIBNIGHT Session
Offene Session
Freitag 2.3.2018
20.00 Uhr, Neuer Saal
CodonArt >
Die Mitglieder, ausgebildet am Vogtlandkonservatorium zu Plauen, können nicht nur Noten, sondern auch Genetik. Codon, ein Triplett aus aufeinanderfolgenden Nukleinbasen, steht sinnbildlich für die künstlerische Interaktion des Trios. Die Kunst dazu liefern sie selbst – undogmatisch, voller Spielfreude, Komposition und freie Improvisation, Swing, Funk und progressiver Modern Jazz.
Simon Lucaciu - klavier • Florian Müller - kontrabass
Lukas Hecker - schlagzeug
20.45 Uhr, Alter Saal
MACH >
CD Release Concert
Egal ob hingeraunter Imperativ oder ambitionierte Geschwindigkeitsvorgabe, hier trifft beides zu. Das Schlagzeug wird vom groben Holz bis in die fein- zieselierlichsten Verspanungen behauen, bestrichen und betupft, der Kontrabass noch auf den entlegensten Resonanzflächen bearbeitet, ein entgrenztes Arsenal an Gitarrensounds, Zugriffsmöglichkeiten und Effekten abgerufen. Ein Flug durch die Gewitterfront zwischen Paralyse und Ekstase.
Markus Markowski - gitarre • Reinhart Hammerschmidt - kontrabass
Hannes Clauss - schlagzeug
21.30 Uhr, Neuer Saal
Jens Schöwings BLUE NOTE BACH >
Nach 2 Einspielungen mit Bach- Kompositionen im freien Jazz-Gewand können sich die Akteure von BLUE NOTE BACH zu Recht als Experten der Sparte betrachten und widmen sich auf der neuen, stimmig eingespielten und super produzierten CD ,Nocturne’ barockem bis impressionistischem Material mit Kompositionen von Chopin, Debussy, Mozart und Beethoven, aber auch Teilen von Bachs legendären Goldberg-Variationen. Live ebenso edel und groovy dargeboten wie auf Tonträger.
Jens Schöwing - piano • Matthias Entrup - vibraphon
Christan Franck - kontrabass • Marc Prietzel - schlagzeug
22.15 Uhr, Alter Saal
V.B. Schulzes RARE ARCHETYPES
Es war nicht alles gut am JazzRock, aber es gibt Formen urwüchsiger, dem freien Spiel der Kräfte hingegebene Expressivität zwischen Rasanz und Frickelei, die sich immer wieder Bahn brechen. Ein Puls im steten 16tel-Fluss, Läufe wie auf der Perlenkette gezogen, eruptive Kollektiveskalationen, immer wieder zur Besinnung gebracht von Vocalparts mit mikroskopischen Texten über die bizarren Nischen des Alltags.
V.B. Schulze - e-bass, gesang • Klaus Fey - sopran- und tenorsaxophon
Peter Apel - gitarre, gesang • Buddy Taco - schlagzeug
23.00 Uhr, Neuer Saal
Reza Askaris ROAR >
Als ebenso versierter wie mittlerweile arrivierter Grenzgänger zwischen Jazz, HardCore und Pop lässt sich wohl der Bassist Reza Askari beschreiben, der nach Durchlauf sämtlicher Nachwuchsformationen des deutschen Jazz- Betriebs und Engagements bei illustren Namen wie Benny Golson, Peter Herbolzheimer, Gerd Dudek, aber auch Clueso, Max Herre u.v.a. mit einem hammerstarken, variantenreichen Trio antritt, das in den verschiedensten Ausdruckslagen souverän zu agieren weiß.
Stefan Karl Schmid - saxophon, klarinette • Reza Askari - kontrabass
Fabian Arends - schlagzeug
Im Anschluss im MIBsaal
MIBNIGHT Session
Offene Session
Samstag 3.3.2018
20.00 Uhr, Neuer Saal
Conrad Schwenke Quartett >
Mit der frischen CD ,Mind The Gap’ am Start und sowohl mit dem Yamaha- wie auch dem Steinway-Förderpreis ausgezeichnet, besticht Conrad Schwenke mit seinem Quartett durch harmonische Abenteuer, kraftvolle Unisono-Parts und lyrische, anmutige Melodien. Interaktion und Spiellust entladen sich in virtuosen Soli – trotz jungen Alters sind hier gewiefte Fahrensmänner am Werk, die alle Register des zeitgenössischen Jazz ziehen.
Conrad Schwenke - piano • Simon Wallach - gitarre • Michi Bohn - kontrabass
Julian Nikolaus - schlagzeug
20.45 Uhr, Alter Saal
Tobias Hoffmann Trio >
Von der Kritik zum derzeit besten deutschen Jazz-Gitarristen erkoren, bietet Tobias Hoffmann mit seiner klassischen Gitarre-Bass-Schlagzeug Besetzung Surf and Space Jazz der Extraklasse. Vielfach preisgekrönt, hochgelobt und mit eigenem, unverwechselbarem Sound ausgestattet, entfaltet das Trio einen Zauber an sphärischen Harmonien, versunkenen Klangmeditationen und mal sperrigen, mal groovigen Rhythmusbrechungen – speziell, schön, fantastisch.
Tobias Hoffmann - gitarre • Frank Schönhofer - kontrabass
Jan Phillip - schlagzeug
21.30 Uhr, Neuer Saal
SASKYA >
Seicht und artig geht anders, vielmehr steht das Trio der allesamt echonominierten bzw. ausgezeichneten Bandleaderinnen für Eigenständigkeit, Innovation, modernen Sound, Farbenreichtum und ein Höchstmaß an individueller Freiheit. Durch den unkonventionellen Einsatz der Stimmen von Clara Haberkamp und Lisa Wulff, kombiniert mit dem unverwechselbaren Ton Anna-Lena Schnabels auf dem Saxophon, lässt die exquisit eingespielte Formation aus Hamburg eine vielschichtige Soundästhetik entstehen.
Clara Haberkamp - klavier, gesang • Anna-Lena Schnabel - saxophon, flöte
Lisa Wulff - kontrabass, gesang
22.15 Uhr, Alter Saal
Pangea Ultima >
Nach dem dereinst in ferner Zukunft zusammengewachsenen Superkontinent benannt, spielen Pangea Ultima schon mal den Soundtrack dazu. Weltmusik in internationaler Besetzung mit afrikanischen Grooves, westlicher Harmonik, indischen Klangwelten und lateinamerikanischem Temperament – authentisches Material, gesammelt auf vielfältigen Reisen nach Afrika, Indien, Nord- und Südamerika.
José Diaz de León - gitarre, gesang, komposition
Daniel Manrique Smith - flöte, gesang • Roman Fuchs - e-bass
Christian Fehre - congas, yambú, pandeiro • Antonio Fusco - schlagzeug
23.00 Uhr, Neuer Saal
Invasion der Jazzmusiker >
Widerstand wird wohl zwecklos sein, wenn die Jazzinvasoren die Bühne entern, wobei nicht ganz klar ist, ob es bei der Bühne bleibt. Groß denken ist bei Ihnen die Devise, es geht um nichts weniger als eine Überwältigung der Sinne, Freiheit, Trance, Verschwendung in luxuriösem Sound, maximale Improvisation auf Basis minimaler Ordnungsprinzipien und rudimentärer Strukturen, Komposition von Zwölftonmusik bis Easy Listening, kurz: ein Rundumschlag des guten Geschmacks!
Boyke Kranz - alt- & sopransaxophon • Tobias Leon Haecker - altsaxophon
Oliver Helmert - tenorsaxophon • Jörn Vrampe - baritonsaxophon
Ralf Benesch - gitarre, agitation • Moritz Zopf - kontrabass
Maxi Suhr - schlagzeug
Im Anschluss im MIBsaal
MIBNIGHT Session
Offene Session