Torhaus Nord >

In Kooperation mit dem Torhaus Nord veranstaltete die MIB-Reihe MIBNIGHT Jazzclub in den Jahren 2003 und 2004 zwei, jeweils dreitägige Jazzfestivals im Veranstaltungssaal des Hauses.

 

 

 

Torhaus Nord
Liegnitzstraße 63
Fr 1.10.-So 3.10.2004, 20.00 Uhr
Torhaus Jazzfestival 2004


An zwei Abenden und einem Morgen wird moderner Jazz in relaxter Atmosphäre gespielt. Diesmal dominieren nicht Bläser und Gitarren den Sound, sondern Tasten und Gesang – mithin liegt das Gewicht auf gepflegter Spielkultur und weniger auf Lautstärke und Power.

 


Freitag, 1.10.2004, 20 Uhr

Christoph Busse Trio

Christoph Busse - piano

Sebastian Hoffmann - e-bass

Willi Hanne - schlagzeug

 

Der hochgelobte Pianist spielt in diesem Ensemble nicht nur romantische und intellektuelle Klänge sondern sehr am Rhythmus orientierten subtil groovenden Jazz. Der Pianist Christoph Busse greift hörbar gerne auf die klassische Klaviertrio-Besetzung zurück. Insbesondere mit seinen Balladeninterpretation en und Eigenkompositionen zeigt er sich in bestechend guter Form (Jazzpodiumpreis Niedersachsen 1999,2001 und 2003). Das aktuelle Programm enthält neben bearbeiteten Kompositionen von Miles Davis/Marcus Miller aus der Zeit zwischen 1975 und 1991(CD „Last Miles“) auch Kompositionen von Sting,The Police und Donald Fagan (CD bereits im Juni 2004 in Amsterdam aufgenommen)

 

Günther Späth Quartett

Eckardt Petri - saxophon
Jens Schöwing - piano
Günther Späth - kontrabass
Heinrich Hock - schlagzeug

 

Dazu kommt das Günther Späth Quartett, das modernen Mainstream in der Besetzung Saxofon, Klavier, Bass und Schlagzeug bietet. Vitaler, akustischer Jazz - Swing, Latin, Hardbop auf moderner Soundebene. Vier gestandene Musiker der Bremer Jazzszene spielen seit 15 Jahren in nahezu unveränderter Besetzung und bieten modernen Jazz mit höchstem künstlerischen Unterhaltungswert.

 

 

Samstag, 2.10.2004, 20.00 Uhr

Maria de Fatima & Heiner Kleinjohann Trio

Maria de Fatima - gesang

Heiner Kleinjohann - piano

Alexander Morsey - kontrabass

Christian Schoenefeldt - schlagzeug


Maria de Fatima - gesang

Maria de Fatima gebürtige Portugiesin studierte von 1987-1992 Jazzgesang am Konservatorium Hilversum (Dozenten u.a. Deborah Brown und Rob Madna). Seitdem ist sie als Sängerin in Europa tätig. Die Arbeit mit verschiedenen Jazzformationen in Deutschland, u.a. mit'Trio Maria de Fatima', 'Songlines', 'Joachim Raffel Quintett' und 'Heiner Kleinjohann Trio', ist auf CD-Produktionen dokumentiert. Zur Zeit ist sie neben der Arbeit als Gesangslehrerin an der Musikschule Oldenburg Dozentin für Jazzgesang an der Hochschule für Künste Bremen sowie Chorleiterin an der Universität Oldenburg.

Heiner Kleinjohann - piano
Klavierstudium an der Musikhochschule Münster. Seit Mitte der 70er Jahre Pianist und Keyboarder in diversen Jazzformationen. Festivalauftritte, Rundfunkproduktionen und Schallplatteneinspielung en. Zur Zeit Pianist in verschiedenen Formationen (u.a. mit Wolf Burbat). Lehrtätigkeit in der Jazzabteilung der Musikschule Münster. Dozent beim Coesfelder Jazzworkshop.

Christian Schoenefeldt - schlagzeug
Mehrfacher "Jugend jazzt"-Preisträger. Studium in Hilversum (1987-1992). Mitglied im Landesjugend-jazzorchester (CD 1992). Preisträger beim Jazzpodium Niedersachsen (1993/1997/1998) mit "Winck-Büning- Schoenefeldt" und "Herve Jeanne Trio" (CDs: "Truth and the abstract Blues" u. "Into the light"). Verschiedene Jazzformationen in Deutschland und Holland. Zusammenarbeit mit: Dusko Goykovich, Doug Rainey, John Hammond, Florian Poser, Sylvia Droste, Romy Camerun, Ed Kröger, u.a.

Alexander Morsey - kontrabass
Mehrfacher "jugend jazzt"-Preisträger. Mitwirkung in mehreren Big-Bands, Landesjugendjazzorchester NRW, Bundesjugendjazzorchester, außerdem mit folgenden Formationen bzw. Musikern: Lutz Wichert Trio (CD: "To evereything he does"), House 5 (CD: "Frank talk"), Söhngen/Siebenhaar - Quartett (CD: "Sailor's goobye"), Sylvia Droste, Wayne Bartlett, Thomas Alkier, Leszek Zadlo, Joachim Raffel, Volker Winck u.a. Derzeit Studium an der Folkwang Hochschule Essen.

Christian Kappe Trio

Weiter im Programm das Trio um den Trompeter Christian Kappein der Besetzung Trompete Piano und Kontrabass . Der bewusste Verzicht aufs Schlagzeug erlaubt alle Nuancen des feinen Ensemblesounds auszuloten.

 

Agent Cooper feat. Klaus Fey

Klaus Fey - saxophon

Marlow Pascal Moebes - posaune

Stieve 'McFunkentire'Kloss - orgel, keyboards

Ulli Zeilfelder - gitarre

Rico Germanus - e-bass

Reinhard Schiemann - schlagzeug

 

Dazu als krasser Kontrast zum sonstigen Festivalprogramm die Noise- und FunkJazzgruppe Agent Cooper feat. Klaus Fey  (sax)des Bremer Schlagzeugers Reinhard Schiemann. Die Band produziert einen frechen expressiven Sound unter Hinzunahme von Rockelementen.

 

Agent Cooper's Sabunsi Machine wurde im Frühjahr 2004 gegründet. Schlagzeuger Reinhard Schiemann bekannt aus diversen Projekten unter anderem die Schiemann Group und Bassist Rico Germanus, ehemaliges Urgestein von Funky Debob, der zuletzt in London lebte und dort ein gefragter Studiomusiker gewesen ist, haben sich zusammengetan mit drei weiteren Musikern (Marlow Pascal Moebes/Posaune, Stieve 'McFunkentire'Kloss/ Orgel-Keys, Ulli Zeilfelder/Gitarre) und Gästen, nicht nur um eine musikalische Brücke zu schaffen, sondern in erster Linie eine rhythmische Verschmelzung zu bilden. Gäbe es eine Infektion Namens Funk, dann liefert diese Band den richtigen Impfstoff mit Ihrer Groove-Garantie. Synkopische Schlagzeugfiguren und solide fundamentale Bassgrooves werden von Hammond Orgel, Gitarre und Bläsersatz unterstützt. Agent Cooper's Sabunsi Machine sind dem Funk der 70er treu und sind dennoch gegenwärtig, da sich viele ihrer rhythmischen Kompositionen in House oder Breakbeats wiederfinden lassen. Cooper's Sabunsi Machine ist ein retrospektives, musikalisches Erlebnis bei dem es keiner schafft, ruhig stehen zu bleiben.

 


Sonntag, 3.10.2004, 12.00 Uhr

Britta Rex & Raffael Jung Trio

Britta Rex - gesang

Raffael Jung - orgel

Ede Brumund-Rüther- e-bass

Heinrich Hock- schlagzeug


Am Sonntag kann man als Matinee der Sängerin Britta Rex mit dem ungemein swingenden Orgeltrio des Pianisten Raffael Jung lauschen – die Band bietet zeitlos populären Jazz. 


Im Mittelpunkt des Konzertes steht neue Programm des Rafael Jung Trios, das zugleich mit der neuen CD “Rafael Jung Trio - Never Take Five” im Herbst 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Auch für treue Konzertbesucher und alte Fans der Band bringt das Programm dieses Konzertes viel Neues. Es gibt unendlich melancholische Bossa Novas und modern anmutende Arrangements von Kompositionen u.a. von Horace Silver und Charles Mingus. Auch eine ganze Reihe von Kompositionen der Bandmitglieder sind zu hören, darunter eine Samba und eine Ballade des Bandleaders Rafael Jung. Bassist Ede Brumund-Rüther hat ebenfalls zwei Kompostionen beigesteuert. “Swing It in That Oldfashioned Way” nimmt die allgegenwärtige im Computer generierte Musik auf´s Korn und stellt ein Bekenntnis zum traditionellen, handgemachten  Jazz und Swing dar. “Never Take Five” erzählt eine lange Geschichte über orientalische Sitten und Gebräuche und verwebt versteckte Anspielungen auf einen der bekanntesten Jazzstandards,  “Take Five”, mit arabischen Tonleitern. Dieser Song hat sowohl dem neuen Konzertprogramm als auch der neuen CD den Titel gegeben: “Never Take Five”. Abgerundet wird das Konzertprogramm durch einige Titel, die im Repertoire einer Jazzband nicht fehlen dürfen: Good old swing music ...

Die Band spielt seit Jahren in einer festen Besetzung zusammen. Aus Braunschweig kommt die Sängerin Britta Rex, für die “Never Take Five” nun das zweite Programm und die zweite CD mit dem Rafael Jung Trio ist. Britta Rex beweist bei jedem Konzert hohe Musikalität und frapierendes gesangstechnisches Können. Bassist Ede Brumund-Rüther erregt vor allem durch seine Soloarbeit Aufsehen, beweist hier aber auch erneut als Komponist beachtliches Format. Drummer Heinrich Hock spielte schon in den 70er Jahren in der Jazz-Europa-Liga seine Rolle. Heute beeindruckt er durch seine individuelle Arbeit am Schlagzeug, die Tradtion und Moderne auf authentische Art integriert. Rafael Jung ist in seinem ureigensten Element zu erleben an Flügel und Orgel, die aus keinem seiner Konzerte mehr wegzudenken ist.

 

 

 

Torhaus Nord
Liegnitzstraße 63
Fr 31.10. - So 2.11.2003, 20.00 Uhr
Torhaus Jazzfestival 2003


Fr 31.10.2003, 20.00 Uhr

Mander-Klare

Kathrin Mander - gesang

Jan Klare - saxophon


Die Duoformation besteht seit 1999. Die beiden haben ein Repertoire entwickelt, das zwischen Pop Songs (darunter auch eine Björk Adaption) ambientartigen Kompositionen und Jazztiteln pendelt. Alte Volkslieder werden amüsant bearbeitet, Geschichten erzählt, virtuose Jazzsoli erklingen, vorproduzierte Klänge bilden den Hintergrund für Kathrin Manders einzigartige Stimme und Jan Klares expressives Saxofon. Die beiden arbeiten seit geraumer Zeit in verschiedenen Besetzungen zusammen. Mit der Gruppe „SIEBEN“ etwa gewannen sie 2001 den Wettbewerb Westfalen Jazz , mit dem Programm „die vollkommene Larve den Wettbewerb „MIXED MEDIA - das Verweben der Künste in Bielefeld . 

Klaus Fey, Christian Kappe & StreetScenes

Christian Kappe - trompete

Klaus Fey - saxofon

Marcello Albrecht - e-bass

Felix Elsner, piano, keyboards

Jan-Olaf Rodt - gitarre

Olli Spanuth - schlagzeug


Klaus Fey, Christian Kappe und StreetScenes spielen urbanen, grooveorientierten modernen Jazz. Die dynamische Spannweite reicht vom harten dreckigen Powerplay bis zur cool gespielten filigranen Ballade. Die Musiker haben sich mit eigenen Projekten und als Sidemen prominenter Künstler einen Platz in der Szene erspielt und sind mehrfach ausgezeichnet worden.

Christian Kappe - trompete

Barbara Dennerlein Band. Bester Solist des internationalen Jazz Contest Spanien. Unterrichtet An der Hochschule Leipzig. Tourneen in Afrika, Nord- und Südamerika mit Zenker-Kappe 4tet BuJazzo u.a.

Klaus Fey - saxofon

New York Stipendium, dort Studium bei Bobby Watson, Bob Mintzer, George Coleman. Bands und Konzerte mit Florian Poser, Christof Eidens, Siggi Busch, Uli Beckerhoff, Marlon Klein, Embryo, Jasper vant Hof.

Marcello Albrecht - e-bass

Werder Bremen Big Band, Musical Hair und bei der Band bOOMbOOM mit Uli Beckerhoff und Michael Berger

Felix Elsner - piano, keyboards

Studium an der Folkwanghochschule. Folkwangpreis, Kulturpreis der Stadt Kassel. Unterrichtet an den Hochschulen Mannheim, Kassel, Oldenburg. Konzerte mit Pablo Ardouin, Lesley Olson, Blake „ unexpected conflict „ Gandy

Jan-Olaf Rodt - gitarre

Sema Mutlu Band. Jazz mit Siggi Busch, Björn Lücker, Martin Classen und Ignaz Dinnè.

Olli Spanuth - schlagzeug

In der Band von Ian Cussick, Dave Goodman, Frank Mead und mit der Sängerin Romy Camerun. Studierte bei Charly Antolini, Jeff Boudreaux in Wien und Jeff Hamilton in LA.


Sa 1.11.2003, 20.00 Uhr

Nacht-Express

Swinging Worldmusic-Jazz

Michi Schmidt - vibraphon

Ralf Benesch - bariton-saxophon
Oliver Poppe - piano
Matthias Klenke - kontrabass
Frank Mattutat - schlagzeug
Gastsolist: Claas Überschär - trompete

Reisen Sie im „Nacht-Express“  durch die geheimnisvolle Welt der ungraden Rhythmen. Im Jazz-Abteil fahren Sie entspannt durch mystische Balkan-Grooves, strahlende Nordlichter, brasilianische Provinzen und afrikanische Wildnis. Die Groove wird Ihr ständiger Begleiter sein. Gespielt werden Kompositionen  des Vibraphonisten Michi Schmidt, der mit Elementen aus Funk, Swing, Latin, Blues, Drum&Bass, Ethno- und Worldmusic diese rhythmische Vielfalt zu inspirierenden „Reiseberichten“ verarbeitet hat.
Seine Themen sind inspirierende Vorgaben und bieten viel Platz für  Kreativität und individuellen Ausdruck der einzelnen Musiker. Eine lebendige, persönliche Musik, die dem Jazz nie den Rücken kehrt.

“Jedes meiner Stücke erzählt eine Geschichte, beschreibt ein Bild oder eine Stimmung. Wie intensiv dies geschieht, hängt von den Musikern ab. Diese Band hat jedoch meine Erwartungen noch weit übertroffen: Sie machen aus jedem Stück gleich einen kompletten Film!“


Alle Musiker sind auch in diversen eigenen Projekten engagiert,  so dass hier ganz unterschiedliche Einflüsse aufeinander treffen. 


Durch spontane Interaktionen,  mit denen sie sich auf der Bühne gegenseitig „pushen“, entstehen  immer wieder neue Interpretationsmöglichkeiten der einzelnen Stücke.


Ihr Spaß an der Kommunikation untereinander und ihre expressive Spielfreude übertragen sich sofort aufs Publikum.


Damit die Spontaneität erhalten bleibt, wird zu jedem  Konzert noch ein zusätzlicher Gastsolist eingeladen. 


So entsteht eine lebendige, persönliche Musik,die dem Jazz nie den Rücken kehrt; eben ...



Matelato
Dirk Piezunka - tenor-, alt-, sopransaxophon, percussion
Gert Woyzcechowski - congas, vibraphon, percussion
Jens Mencl - bass, percussion
Uwe Niewerth, percussion
Joe Finck - drums, percussion, gesang

Der Name steht für fünf experimentierfreudige Musiker, die sich zur Aufgabe gemacht haben, tanzbare Percussion-Grooves mit Jazz- und Popmusikelementen zu verbinden...


Die musikalische Bandbreite der Eigenkompositionen reicht von meditativen Klängen und Balladen bis hin zu komplexen Ethnojazz-Kompositionen.


Matelato entwickelt durch den kreativen Umgang mit verschiedensten Musikrichtungen einen sehr eigenen Stil, der Abenteuerlust der fünf Musiker mit unterschiedlichem Background scheinen keine Grenzen gesetzt. Mit seinem pulsierenden Rhythmusgeflecht und den verschiedenen Klängen der Vielzahl ungewöhnlicher Instrumente ist Matelato eine Garantie für ein mitreißendes Livemusik-Erlebnis.



Caspar Heinemann & Friends

Caspar Heinemann - gitarre
Jens Schöwing - piano
Helmut Reuter - e-bass
Friedemann Bartels - schlagzeug

Die Band spielt modernen elektrischen Jazz. Ursprünglich als Sessionband gedacht, gewann die Formation rasch durch intensive Arbeit an eigenen Kompositionen und Arrangements an Profil. In Ihrem Repertoire finden sich Anklänge von Bebopharmonik und -rhythmik sowie moderne Grooves und Sounds.  Die vier hörbar gut aufeinander eingespielten Musiker bewegen sich vom klassisch improvisierten Jazz-Blues über modern bearbeitete Beatles Stücke hin zu mehrstimmig komplex gesetzen Arrangements.


Sonntag, 2.11.2003, 12.00 Uhr

JazzSchool Highlights
JazzSchool Highlights nennt sich die Veranstaltung, die am Sonntagmorgen um 12 Uhr im Rahmen des Torhaus Jazzfestivals stattfindet. Die MIB unternimmt einige Aktivitäten mit Schulen und Schülern wie z.B. Infoveranstaltungen Workshops, Ensembletraining. Bei diesen Gelegenheiten stellen wir ein Interesse der jungen Bands fest, ihr Repertoire und Performance in angemessenem Rahmen einem aufgeschlossenen Publikum zu präsentieren. Solche Veranstaltungen sind meist recht abwechslungsreich, dramatisch und informativ. Was den jungen Musikern an Erfahrung und Professionalität manchmal noch fehlt, machen sie durch Enthusiasmus und Charme wett. Oft staunt man aber auch, wie weit einzelne schon in die Kunst eingedrungen sind. Ein detailliertes Programm können und möchten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlichen, um auch kurzfristigen Bewerbungen eine Möglichkeit offen zu lassen. Wir sind selbst gespannt und lassen uns überraschen.